Mehr als 200 Naturschützer im Jahr 2017 getötet
Laut der NGO »Global Witness« sind Umweltaktivisten in Lateinamerika besonders gefährdet
Mexiko-Stadt. Mehr als 200 Naturschützer sind nach Angaben der Nichtregierungsorganisation »Global Witness« im vergangenen Jahr weltweit wegen ihres Engagements für die Umwelt getötet worden. Allein 60 Prozent der 207 Morde seien in Lateinamerika registriert worden, die meisten Naturschützer wurden in Brasilien getötet. Auch auf den Philippinen gab es 2017 laut der NGO über 40 Morde. Die meisten Opfer seien Aktivisten gewesen, die sich gegen landwirtschaftliche Großprojekte oder gegen die Abholzung von Wäldern stellten. In den Jahren zuvor waren Naturschützer vor allem in Verbindung mit Bergbauprojekten getötet worden. In 53 Fällen Polizisten oder Soldaten für den Tod der Aktivisten verantwortlich. Aber auch in weiteren Fällen sei möglicherweise der Staat verantwortlich. dpa/nd
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