Kindesmisshandlung: Vater kommt vor Gericht
Frankfurt (Oder). Weil er seine kleine Tochter in Eberswalde (Barnim) mehrfach misshandelt haben soll, kommt ein Mann erneut vor Gericht. Ein früherer Prozess gegen den 28-Jährigen war kurz nach dem Start im Mai ausgesetzt worden, am 20. August beginnt nun die neue Verhandlung, wie das Landgericht Frankfurt (Oder) am Mittwoch ankündigte. Der Beschuldigte soll über Monate hinweg die damals Zweijährige geschlagen und misshandelt haben. Im Oktober 2017 rief der Mann einen Notarzt, weil die Tochter kollabierte. Das Mädchen befand sich danach in einem komatösen Zustand und starb Mitte April in einem Kinderheim in der Prignitz. Das war auch ein Grund, warum der erste Prozess ausgesetzt wurde; das Todesermittlungsverfahren lief zu dem Zeitpunkt noch. Die Anklage war vor dem Tod des Mädchens verfasst worden. Inzwischen sei die Obduktion der Leiche erfolgt und es liege ein Gutachten dazu vor, sagte ein Gerichtssprecher. Zum Inhalt äußerte er sich nicht und verwies auf die Hauptverhandlung. Der Anklagevorwurf ist unverändert: mehrfache Misshandlung Schutzbefohlener und mehrfache vorsätzliche und fahrlässige Körperverletzung. dpa/nd
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