Maritime Wildnis im Verschwinden

Nur 13 Prozent der Weltmeere sind noch ursprüngliche Natur.

Abgeholzte Wälder, zubetonierte Flächen, boomende Megastädte - auf Land ist die katastrophale Umweltzerstörung gut sichtbar. Das hat zu allerlei Maßnahmen zum Schutz natürlicher Lebensräume geführt. Müll wird getrennt, in Reservaten können Flora und Fauna ein wildes Leben führen, erneuerbare Energien sind der Hit.

Anders sieht es bei den Ozeanen aus. Jenseits der auf den Weltmeeren schwappenden Müllteppiche fällt die rapide Zerstörung der Unterwasserökosysteme nicht unmittelbar ins Auge. Sonnenhungrige an den Traumstränden dieser Welt und Müßiggänger auf den als Klimakiller verschrienen Kreuzfahrtschiffen genießen das blau schimmernde, so herrlich frisch und gesund aussehende Meer.

Doch lediglich 13 Prozent der Weltmeere sind einer Ende Juli veröffentlichten Studie zufolge noch natürliche Wildnis. Diese von Kendall Jones und seinen Forscherkollegen von der australischen Universität Queensland als »weitestgehend von menschlich...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.