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  • Bevölkerungsentwicklung in Deutschland

Falsche Prognosen mit Folgen

Es gibt wieder mehr Kinder in Deutschland, frühere Annahmen zur Bevölkerungsentwicklung müssen revidiert werden. Die Schulen sind darauf nicht vorbereitet. Von Thomas Gesterkamp

  • Thomas Gesterkamp
  • Lesedauer: ca. 4.0 Min.

Anfang Mai ging die Kultusministerkonferenz (KMK) mit einer überraschenden Botschaft an die Öffentlichkeit: Die deutschen Schulen müssen sich in Zukunft auf mehr Kinder und Jugendliche einstellen. Ihre Zahl werde bis 2030 auf 11,2 Millionen steigen, verkündete das Gremium, in dem die Repräsentanten der für Bildungsfragen zuständigen Bundesländer zusammenkommen.

Vor fünf Jahren hatte die KMK noch ganz anderes verlautbart, sie hatte einen Rückgang auf 9,7 Millionen Schüler im Jahr 2025 prognostiziert. Was also ist zwischenzeitlich passiert? Überraschung, Überraschung: Es gibt weiterhin mehr Zu- als Abwanderung und zudem eine höhere Geburtenrate. Die für die Bildungspolitik Verantwortlichen nehmen das jetzt mit Verspätung zur Kenntnis. Und ausbaden müssen die Versäumnisse, nicht zum ersten Mal: Lehrende und Lernende.

Die falsche Schätzung der Kultusminister von 2013 fügte sich bestens ein in das düstere Bild, das interessierte K...


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