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Odyssee ins Gelobte Land
1947 nahm ein Flüchtlingsschiff mit 4500 Juden Kurs auf Palästina. Die britische Mandatsmacht wehrte sie ab
Die »Exodus« war das, was man gemeinhin einen Seelenverkäufer nennt. 4500 Juden suchten im Sommer 1947, kurz nach dem Ende des nach dem Zweiten Weltkriegs, auf ihr Zuflucht, um von Europa nach Palästina zu gelangen, auf einem Schiff, das für 400 Passagiere ausgelegt war. Sie schliefen in Schichten. Die hygienischen Bedingungen waren katastrophal. Doch im Gegensatz zu Flüchtlingsbooten, die heute auf dem Mittelmeer treiben, war die »Exodus« sicher. Ein Kapitän führte das Schiff, sie war nicht dem Untergang geweiht.
Die jüdische Untergrundorganisation Haganah hatte das Schiff nach Kriegsende auf einem französischen Schiffsfriedhof entdeckt. Schon in den 30er Jahren hatte die Haganah begonnen, jüdische Flüchtlinge nach Palästina zu bringen. Zuerst hatte die britische Besatzungsmacht das geduldet, dann aber den Flüchtlingsschiffen die Landung dort verweigert. Ebenso wie die Vereinigten Staaten. Bekanntestes Beispiel war die »St. Louis...
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