Zweitwohnungssteuer: Rückläufige Einnahmen
Etwas unter 15 000 Menschen mussten zur Jahresmitte 2018 Zweitwohnungssteuer zahlen, rund 1500 weniger als noch zum Jahreswechsel. Das ergibt die Antwort auf eine Schriftliche Anfrage des CDU-Abgeordneten Andreas Statzkowski. Die Finanzverwaltung rechnet für 2018 mit rund drei Millionen Euro Einnahmen daraus - 2017 waren es 3,3 Millionen Euro. Doch die Verwaltung sieht dies als Erfolg einer bereits 2017 erfolgten Neufassung des Gesetzes an, die 2019 zum Tragen kommt. Ab dann müssen 15 Prozent der Jahres-Nettokaltmiete der Zweitwohnung als Steuer entrichtet werden - dreimal so viel wie derzeit. »Ziel der Gesetzesänderung war, dass sich mehr Menschen in Berlin mit ihrem Hauptwohnsitz und nicht mit Zweitwohnsitz anmelden«, erklärt Eva Henkel, Sprecherin von Finanzsenator Matthias Kollatz (SPD) auf nd-Anfrage. Die rückläufigen Fallzahlen rechtfertigten die Annahme, dass der gewünschte Effekt eintritt, so Henkel weiter. Die Finanzverwaltung rechnet für 2019 mit neun Millionen Euro Einnahmen aus der Steuer, die für jeden gilt, der in der Hauptstadt seinen Zweitwohnsitz anmeldet. nic
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.