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Abschied vom Mythos des unberührten Urwalds
Schon vor 4500 Jahren beeinflussten Menschen nachhaltig Amazonien.
Die Ureinwohner Amazoniens waren nicht nur Jäger und Sammler. Schon vor wenigstens 4500 Jahren betrieben Amazonasbewohner nachhaltige Landwirtschaft und hinterließen ein bleibendes Erbe in der größten Regenwaldregion der Erde. Wie eine neue Studie der Universität Exeter zeigt, führten sie Nutzpflanzen in neue Gebiete ein, erhöhten die Zahl an Fruchtbäumen und nutzten Feuer zur Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit. Dies erklärt, warum Wälder nahe archäologischer Fundstätten im Amazonasbecken noch heute eine höhere Konzentration an essbaren Pflanzen aufweisen. Bei dem von den Ureinwohnern betriebenen sogenannten Stockwerkanbau wachsen unter hohen Bäumen - etwa Paranuss - kleinere Nutzpflanzen wie Banane oder Kakao und krautige Pflanzen wie Maniok. Diese Wirtschaftsform schont den Boden und die örtliche Artenvielfalt.
Ein Team um S. Yoshi Maezumi von der University of Exeter (Großbritannien) hat nun erstmals interdisziplinär die langf...
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