Zahlreiche Proteste gegen Neonaziaufmärsche

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Auch am Mittwoch standen Orte, Strecken und Abläufe für die von Neonazis am Samstag geplanten Aufmärsche sowie für die Gegendemonstrationen noch nicht fest. Die Neonazis haben anlässlich des Todestages von Hitler-Stellvertreter Rudolf Heß für Samstag je eine Demonstration in Spandau und Mitte angemeldet. An der Spandauer Wilhelmstraße stand das längst abgerissene Kriegsverbrechergefängnis der Alliierten, in dem sich Heß am 17. August 1987 im Alter von 93 Jahren das Leben nahm. Die Gegendemonstranten wollen einen Zug der Neonazis zu diesem Ort unbedingt blockieren. In Mitte wollen die Rechtsextremen, wie Medien berichten, möglicherweise nahe der britischen Botschaft in der Wilhelmstraße demonstrieren. Ab Samstagmorgen um 9 Uhr haben Grüne, Linkspartei, Gewerkschaften und Initiativen zahlreiche Kundgebungen und Demonstrationen zwischen dem Bahnhof Spandau und der Heerstraße angemeldet - zur größten werden 4000 Teilnehmer erwartet. Gegendemonstrationen sollen auch vom Bahnhof Friedrichstraße zum Hackeschen Markt in Mitte und vom Bahnhof Zoo über den Ernst-Reuter-Platz zum Hauptbahnhof führen. dpa/nd

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