Israel sieht keine eigenen Kriegsverbrechen

  • Lesedauer: 1 Min.

Jerusalem. Vier Jahre nach dem Gazakrieg hat die israelische Armee den Vorwurf von Kriegsverbrechen zurückgewiesen. Strafrechtliche Ermittlungen seien »nicht gerechtfertigt«, erklärte die Armee in einem am Mittwoch vorgelegten Bericht. Es gebe keine Grundlage für den Vorwurf, die Armee habe nach der Entführung eines Soldaten mit Angriffen auf die Stadt Rafah »Rache« nehmen wollen und dabei »unverhältnismäßig und hemmungslos« Gewalt ausgeübt. Während des Gazakriegs war am 1. August 2014 ein israelischer Soldat bei einem Einsatz im Gazastreifen von Palästinennsern gefangen genommen worden. Er wurde später für tot erklärt. Die israelische Armee hatte danach Gaza angegriffen und insgesamt 2250 Palästinenser getötet. AFP/nd

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.