Regionalbahn für die Zukunft fit gemacht

  • Tomas Morgenstern
  • Lesedauer: 2 Min.

Laut Fahrplan benötigen die Züge der Niederbarnimer Eisenbahngesellschaft (NEB) auf der Regionalbahnlinie RB25 zwischen Berlin-Ostkreuz und Werneuchen (Barnim) 31 Minuten. Zwischen 500 und 3000 Fahrgäste steigen täglich an den neun Stationen in die blau-weiß-gelben Talent-Züge. Seit Anfang Juli war die Strecke wegen Bauarbeiten gesperrt, doch pünktlich am Montag, zum Schulbeginn in Berlin und Brandenburg, rollten die Züge wieder.

Während der Sperrung wurde die sowohl die Schieneinfrastruktur entlang der Wriezener Bahn ertüchtigt. Den Löwenanteil der Gesamtkosten in Höhe von zehn Millionen Euro trug mit 9,6 Millionen Euro das Land. Zudem wurden im Rahmen des 2016 vom Bund aufgesetzten Zukunftsinvestitionsprogramms Barrierefreiheit (ZIB) vier Bahnhöfe Modernisiert. Für insgesamt 2,9 Millionen Euro, finanziert vom Bund und dem Land Brandenburg, erhielten die Stationen Ahrensfelde Nord, Blumberg, Seefeld (Mark) und Werneuchen einheitlich 105 Meter lange und 76 Zentimeter hohe, barrierefreie und mit einem Blindenleitsystem ausgestattete Bahnsteige. Zugänge, Beleuchtung und Wetterschutz wurden erneuert, die Kundeninformation verbessert.

Bei der Eröffnung in Werneuchen erklärte Infrastrukturministerin Kathrin Schneider (SPD): »Wir wollen, dass Bahnfahren attraktiv ist, um noch mehr Menschen zu motivieren vom Auto in die Bahn zu steigen.« Die Ministerin stellte weitere Verbesserungen auf der NB25 in Aussicht, darunter die faktische Verdoppelung der Sitzplatzkapazität in den Zügen bis zum Jahreswechsel sowie für die Zukunft einen 30-Minuten-Takt.

Auch NEB-Geschäftsführer Detlef Bröcker versprach unter Hinweis auf die weiter wachsenden Fahrgastzahlen im Pendlerverkehr, die Sitzplatzkapazitäten zunächst in den Hauptverkehrszeiten auf der RB 25 kurzfristig zu erweitern. Die NEB trage damit auch der Aufnahme des Siedlungsgebietes Werneuchen in den Landesentwicklungsplan Rechnung.

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