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  • Afrikabesuch der Bundeskanzlerin

Merkel in Senegal unter ferner liefen

Der Präsident des großen Investors China wurde mit weit mehr Aufmerksamkeit willkommen geheißen als die deutsche Regierungschefin

  • Odile Jolys, Dakar
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Mit keinem Wort wird der bevorstehende Besuch der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel in der Presse diskutiert oder auch nur erwähnt. Ganz anders beim Besuch des chinesischen Präsidenten Xi Jinping im vergangenen Juli, wo schon Tage zuvor, die Presse die Mahnung des senegalesischen Präsidenten Macky Sall weitergab, den chinesischen Präsidenten mit Ehre zu empfangen. Kein Wunder: Merkel kommt mit Hilfsgeldern, Chinas Präsident kam mit einem großen Sack voller Investitionszusagen.

In Diamniadio, der neuen Stadt mit angeschlossener Wirtschaftszone, Macky Salls ganzer Stolz und unweit der Hauptstadt Dakar gelegen, hat sich bis jetzt kein deutsches Unternehmen niedergelassen. Chinesische Unternehmen schon.

Am Tag des Besuchs werden sicher Deutschlands Bemühungen in Sachen Solarenergie und Wirtschaftsförderung zum Zwecke der Migrationsbekämpfung in den Medien erwähnt und gelobt.

Wenn man die neue Generation von Intellektue...


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