BER-Baustelle erhält neuen Betriebsleiter

  • Tomas Morgenstern
  • Lesedauer: 2 Min.

Der Aufsichtsrat der Flughafengesellschaft FBB hat am Freitag einen neuen Leiter für den Betriebsbereich Bau und Technik des BER ernannt. Der Bauingenieur Carsten Wilmsen, der im November seine Arbeit in Schönefeld aufnimmt, gilt als Experte. Der Wunschkandidat von Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup leitet aktuell den Geschäftsbereichs Real Estate Management und ist Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der Flughafen München Baugesellschaft mbH.

Bevor der heute 50-Jährige 2011 die Leitung des Servicebereichs Planung und Bau der Flughafengesellschaft München übernahm, war er in Hamburg für eine Ingenieurgesellschaft und anschließend bei der dortigen Flughafengesellschaft tätig.

Mit der Personalie demonstriert die Flughafengesellschaft Handlungsfähigkeit auch in Zeiten knapper Kassen. Denn seit Monaten müht sich der Aufsichtsrat, ein wasserdichtes Finanzkonzept für den nach der letzten Verschiebung des Eröffnungstermins erheblich verteuerten BER hinzubekommen. Vor allem Brandenburg und Berlin verlangen mehr Eigenleistungen von der FBB, bevor sie zu weiteren Zugeständnissen bereit sind.

Zu allem Unglück sind am neuen Hauptstadtflughafen die Arbeiten am zentralen Fluggastterminal offenbar erneut ernsthaft ins Stocken geraten. Jedenfalls konnte die lange angekündigte Baufertigstellung zum 31. August aufgrund diverser Mängel unter anderem in der Verkabelung nicht gehalten werden. Zudem berichteten Medien abermals über Probleme mit der Sprinkleranlage.

Und so hebt die Flughafengesellschaft vor allem Wilmsens umfangreiche Erfahrungen beim Ausbau und der Erweiterung von Flughäfen hervor. Als Baubetriebsleiter werde er für die Umsetzung des Masterplans BER 2040 sowie für die Bereiche Facility Management und IT zuständig sein, heißt es. Aktuell stehe der Bau des Terminals T2 an, das möglichst zusammen mit dem Fluggastterminal (T1) im Oktober 2020 den Betrieb aufnehmen solle.

- Anzeige -

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.