Nordosten: Mindestlohn bei öffentlichen Aufträgen steigt auf 9,80 Euro

  • Lesedauer: 1 Min.

Schwerin. Der Mindestlohn, den Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern ihren Beschäftigten bei öffentlichen Aufträgen zahlen müssen, steigt am 1. Oktober von 9,54 Euro auf 9,80 Euro. Dies hat das Kabinett am Dienstag in Schwerin beschlossen, wie Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) und Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU) erklärten. Der Mindestlohn bei öffentlichen Aufträgen ist im Landesvergabegesetz geregelt und seit Juli in Kraft. Er soll jedes Jahr im Herbst erhöht werden. Die Anpassung richtet sich nach der Entwicklung der Tariflöhne in Deutschland, die das Statistische Bundesamt ermittelt. Schwesig erklärte, der Vergabemindestlohn in Mecklenburg-Vorpommern liege fast einen Euro über dem bundesweiten gesetzlichen Mindestlohn. Allerdings dürften nur wenige Menschen von dem Vergabemindestlohn profitieren. In der Bauwirtschaft etwa beträgt der allgemeingültige Mindestlohn im Osten Deutschlands bereits 11,75 Euro. Bei Gebäudereinigern im Nordosten liegt er zwar derzeit bei 9,55 Euro. Zum 1. Januar 2019 steige der branchenspezifische Mindestlohn aber auf 10,05 Euro, wie eine Sprecherin der IG Bauen-Agrar-Umwelt in Rostock sagte. dpa/nd

Wir-schenken-uns-nichts
Unsere Weihnachtsaktion bringt nicht nur Lesefreude, sondern auch Wärme und Festlichkeit ins Haus. Zum dreimonatigen Probeabo gibt es ein Paar linke Socken und eine Flasche prickelnden Sekko Soziale – perfekt für eine entspannte Winterzeit. Ein Geschenk, das informiert, wärmt und das Aussteiger-Programm von EXIT-Deutschland unterstützt. Jetzt ein Wir-schenken-uns-nichts-Geschenk bestellen.

Das »nd« bleibt gefährdet

Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.