Staatsschutz ermittelt zu Pro-Chemnitz-Aktion
Jüterbog. Der Polizeiliche Staatsschutz ermittelt gegen die Initiatoren einer unangemeldeten Aktion vom Samstag in Jüterbog (Teltow-Fläming), deren Teilnehmer den AfD-Aufmarsch in Chemnitz unterstützen wollten. Im Zuge der Ermittlungen würden Zeugen vernommen, ein politischer Hintergrund werde nicht ausgeschlossen, sagte ein Sprecher der Polizeidirektion West am Dienstag. Es sei Anzeige wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz erstattet worden. Wie die Online-Ausgabe der »Märkischen Allgemeinen Zeitung« am Dienstag berichtete, hatten sich am Samstag rund 100 Personen vor dem Rathaus versammelt und mit Brandenburg-, Deutschland- und Jüterbog-Fahnen sowie Transparenten für ein Foto posiert. Die Aufnahme wurde auf Facebook als Unterstützung für die am selben Tag in Chemnitz organisierten Proteste von AfD und Rechtsextremen bei Pro Chemnitz gepostet. Später hatte Jüterbogs Bürgermeister Arne Raue (parteilos) auf seiner privaten Facebookseite gepostet: »Ich danke euch für den Mut und die Entschlossenheit.« Raue hat sich wiederholt abfällig zur Flüchtlingspolitik geäußert. dpa/nd
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