Idlib: Berlin hofft auf Veto Moskaus
Russlands Vizeaußenminister rechtfertigt möglichen Angriff
Berlin. Die Bundesregierung hofft vor dem erwarteten Angriff der syrischen Armee auf Rebellen in Idlib auf das Veto Moskaus. »Wir erwarten von Russland, das syrische Regime von einer Katastrophe abzuhalten«, sagte die stellvertretende Regierungssprecherin Ulrike Demmer am Mittwoch in Berlin. Auch Außenminister Heiko Maas sagte, dass Idlib bei seinem Antrittsbesuch in der Türkei ein »ganz wichtiges Thema« sein werde.
Das Schicksal der Rebellenhochburg Idlib wird sich laut Moskau nach dem Treffen der Präsidenten Irans, Russlands und der Türkei am Freitag in Teheran entscheiden. Dann werde Klarheit über die militärische Lage herrschen, sagte der russische Vizeaußenminister Sergej Rjabkow am Mittwoch der Agentur Interfax zufolge. Rjabkow rechtfertigte einen möglichen Angriff: Anders werde sich Syrien nicht normalisieren. »Unsere westlichen Kollegen sollten verstehen, dass man die Region von Terrorgruppen und Banditen befreien muss«, sagte er. dpa/nd
Seite 8
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.