Stiftungsdirektor warnt vor Antisemitismus
Oranienburg. Der neue Stiftungsdirektor der Brandenburgischen Gedenkstätten, Axel Drecoll, beklagt wachsenden Antisemitismus und Ausgrenzungsmechanismen in der politischen Diskussion. Zwar seien rechtsextreme Äußerungen von Besuchern in der Gedenkstätte Sachsenhausen sehr selten, sagte Drecoll im Interview mit der Deutschen Presse-Agentur. »Wir beobachten aber mit großer Sorge, dass geschichtsrevisionistische Provokationen und Tabubrüche systematisch betrieben werden, nicht zuletzt von der AfD.« In den Gedenkstätten als Orte des historischen Lernens müssten Fragen auch kontrovers diskutiert werden, betonte der 43-Jährige. »An einem herausgehobenen Ort nicht nur der NS-Vergangenheit, sondern auch einem Ort des massenhaften Sterbens und Leidens, sind für uns allerdings revisionistische oder gar rechtsradikale Diskurse überhaupt nicht tolerabel.« dpa/nd
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