• Berlin
  • Flüchtlingsaktivistin im Athener Frauengefängnis

Berliner Linkspartei fordert Freilassung von Sarah Mardini

Flüchltingsaktivistin sitzt in Griechenland im Gefängnis

  • Lesedauer: 2 Min.

Berlin. Anlässlich eines Besuches im Athener Frauengefängnis hat die Landesvorsitzende der Berliner Linkspartei, Katina Schubert, die Freilassung der Flüchtlingsaktivistin Sarah Mardini gefordert.

Die in Berlin studierende, 2015 aus Syrien geflohene Flüchtlingsaktivistin sitzt seit dem 21. August 2018 in Griechenland im Gefängnis. Die griechischen Behörden werfen Mardini und weiteren Beschuldigten vor, Migranten bei der illegalen Einreise geholfen zu haben. »Sarah Mardini ist davon überzeugt, kein Verbrechen begangen zu haben. Sie habe nur Menschen geholfen, und dazu steht sie«, sagte Schubert nach dem Besuch im Gefängnis dem »nd«. Mardini gehe deshalb davon aus, dass sie bald entlassen werde, so Schubert.

Der Besuch im Gefängnis fand im Rahmen einer Reise einer Delegation der Linkspartei aus Berlin, Brandenburg und Thüringen statt, bei der die Politiker aus Deutschland hochrangige Politiker der griechischen Regierungspartei Syriza trafen. Mardini, die zwar keine deutsche Staatsangehörigkeit besitzt, aber eine Aufenhaltserlaubnis für Deutschland, wird konsularisch von der Deutschen Botschaft betreut. In der kommenden Woche soll Mardini, die in Deutschland für ihr Engagement unter anderem mit einem Bambi ausgezeichnet worden war, einem Haftrichter vorgeführt werden. »Ich hoffe, dass Sarah Mardini möglichst schnell wieder entlassen wird. Dafür setzen wir uns auch bei unseren griechischen Partnern ein«, sagte Schubert dem »nd«. Schubert hatte vergangenen Dienstag auch den griechischen Migrationsminister Dimitris Vitsas um Unterstützung für Mardini gebeten. »Auch ich habe ein Interesse daran, dass das Verfahren schnell vorankommt«, sagte der Minister. Vitsas sagte darüber hinaus zu, mit dem Justizminister über den Fall zu sprechen. Den vollständigen Artikel lesen sie in der Donnerstagsausgabe des neues deutschlands. nd

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -