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Der lange Kampf um Tripolis
Das Machtgerangel rivalisierender Milizen ist die einzige politische Konstante in Libyen
Nach tagelangen schweren Kämpfen herrscht in Libyens Hauptstadt Tripolis derzeit gespannte Ruhe. Am Mittwoch voriger Woche hatten sich die Konfliktparteien nach nur zweistündigen Verhandlungen in der nahe gelegenen Küstenstadt Zawiya auf einen Waffenstillstand geeinigt. Das von der vor wenigen Wochen nach Tripolis zurückgekehrten UN-Mission vermittelte Abkommen wird jedoch selbst von den Unterzeichnern nur als Kampfpause angesehen, sickerte von Teilnehmern durch.
In die Krankenhäuser des Großraums Tripolis wurden seit den neuerlichen Kämpfen mehr als 150 Verletzte eingeliefert, mehr als 100 Menschen starben. Der libysche Rote Halbmond forderte die Bürger auf, Blut und Medikamente zu spenden. Die von Süden auf Tripolis vorrückende 7. Armeebrigade baut zur Zeit Verteidigungsstellungen in den eroberten südlichen Stadtteilen aus. »Wir wollen die Milizenmafia aus der Stadt vertreiben, die einige Ministerien und die Zentralbank besetzt ...
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