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Viehzüchter gegen Ackerbauern
In Nigeria eskalieren die Auseinandersetzungen zwischen Nomaden und sesshaften Landwirten
Es ist ein klassischer Konflikt um Wasser und Weide- oder Ackerland in einer Region, wo nutzbares Land schon lange knapp ist und durch Klimawandel und Bevölkerungswachstum weiter verknappt wird. Seit 30 Jahren werden diese Konflikte im westafrikanischen Nigeria vermehrt gewaltsam ausgetragen. Dieses Jahr sind die Auseinandersetzungen eskaliert: Mindestens 1300 Tote, und die Zahl der Vertriebenen wird auf etwa 300 000 veranschlagt. Das Problem ist so gravierend, dass sich der nigerianische Literaturnobelpreisträger Wole Soyinka darüber beklagt, dass »ganze Dorfgemeinschaften von der Landkarte verschwunden« sind. »Tausende Familien trauern, und die Überlebenden sind traumatisiert und für immer gezeichnet.«
Die Angriffe konzentrieren sich in Bundesstaaten, die in der östlichen Hälfte des sogenannten Mittleren Gürtels (Middle Belt) von Nigeria liegen. Verantwortlich gemacht für die Gewalt werden vor allem Angehörige der heute noch oft...
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