- Brandenburg
- Rot-rote Regierung
Minister ernannt und vereidigt
Zwei neue Gesichter im rot-roten Kabinett / Ministerpräsident wünscht Kraft und Zuversicht
Gleich zwei neue Minister haben am Mittwochmorgen in der Potsdamer Staatskanzlei ihre Ernennungsurkunden erhalten: Sozialministerin Susanna Karawanskij (LINKE) und Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (parteilos). Anschließend wurden die frühere Bundestagsabgeordnete Karawanskij und Steinbach, der bisherige Präsident der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg, im Landtag vereidigt.
»Beide Ressorts stehen für überaus wichtige Felder der brandenburgischen Politik«, sagte Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD). In beiden Ministerien gehe es »um Fragen, die die Menschen direkt betreffen, und vor allem um Vertrauen in politisches Handeln«. Der Regierungschef wünschte für die verantwortungsvollen Positionen »Kraft, Zuversicht und allzeit eine glückliche Hand zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger des Landes Brandenburg«. Bis zur Landtagswahl am 1. September 2019 bleibt Karawanskij und Steinbach weniger als ein Jahr Zeit.
Eine Dankesurkunde bekam am Mittwoch der aus dem rot-roten Kabinett ausscheidende Wirtschaftsminister Albrecht Gerber (SPD). Gerber hat für seinen Rückzug persönliche Gründe. Er will sich um einen schwer erkrankten Angehörigen kümmern.
Sozialministerin Diana Golze (LINKE) war Ende August zurückgetreten. Sie übernahm damit die politische Verantwortung für den zögerlichen Umgang des Landesgesundheitsamtes mit Hinweisen auf kriminelle Machenschaften der Firma Lunapharm. Nach bisherigen Erkenntnissen lieferte das Pharmaunternehmen über Jahre hinweg in Griechenland gestohlene und möglicherweise unwirksame Krebsmedikamente an deutsche Apotheken.
Der Ministerpräsident dankte auch Diana Golze noch einmal für die von ihr geleistete Arbeit. Sie habe sich »stets mit Herzblut für die Schwächeren in der Gesellschaft eingesetzt«, sagte Woidke.
Mehr Infos auf www.dasnd.de/genossenschaft
Das »nd« bleibt gefährdet
Mit deiner Hilfe hat sich das »nd« zukunftsfähig aufgestellt. Dafür sagen wir danke. Und trotzdem haben wir schlechte Nachrichten. In Zeiten wie diesen bleibt eine linke Zeitung wie unsere gefährdet. Auch wenn die wirtschaftliche Entwicklung nach oben zeigt, besteht eine niedrige, sechsstellige Lücke zum Jahresende. Dein Beitrag ermöglicht uns zu recherchieren, zu schreiben und zu publizieren. Zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit deiner Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Sei Teil der solidarischen Finanzierung und unterstütze das »nd« mit einem Beitrag deiner Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.