Volkswagen stellt Geschäfte in Iran ein
Nach Gesprächen mit US-Regierung verkauft der niedersächsische Automobilbauer keine Fahrzeuge mehr nach Teheran
Washington. Volkswagen stellt wegen der neuen US-Sanktionen gegen den Iran einem Bericht zufolge nahezu alle seine Aktivitäten in dem Land ein. Der Automobilkonzern habe eine entsprechende Vereinbarung am Dienstag nach wochenlangen Gesprächen mit der US-Regierung getroffen, sagte der US-Botschafter in Deutschland, Richard Grenell, laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg vom Mittwoch (Ortszeit).
Einige Geschäfte im Iran kann Volkswagen dem Bericht zufolge aufgrund einer humanitären Ausnahmeregelung weiterführen. VW habe aber sein Vorhaben aufgegeben, wieder Autos im Iran zu verkaufen.
US-Präsident Donald Trump hatte im Mai den Austritt seines Landes aus dem 2015 abgeschlossenen Atomabkommen mit dem Iran und die Wiedereinführung von Wirtschaftssanktionen verkündet. Die EU hält an dem Abkommen fest und sucht derzeit nach Wegen, trotz der US-Sanktionen die Geschäftsbeziehungen mit dem Iran aufrecht zu erhalten.
Wegen des Inkrafttretens der Wirtschaftssanktionen Anfang August haben bereits mehrere europäische Unternehmen ihre Projekte im Iran auf Eis gelegt, darunter auch die Autobauer Daimler. Die Deutsche Bahn und die Deutsche Telekom lassen ihre Aktivitäten im Iran ebenfalls auslaufen. AfP/nd
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