Eismonde als Hort des Lebens?

Planetenforscher tagen in Berlin: Aussichtsreiche Kandidaten für außerirdisches Leben gibt es auch in unserem Sonnensystem

  • Till Mundzeck
  • Lesedauer: ca. 3.5 Min.

Sind wir allein im Universum? Diese Frage gehört vermutlich zu den größten der Menschheit. Die Antwort darauf suchen Astronomen und Astrobiologen auch an ungewöhnlichen Orten - etwa unter den dicken Eispanzern von Monden der Riesenplaneten Jupiter und Saturn. Dort haben Raumsonden gigantische unterirdische Ozeane ausgemacht, die jeweils mehr Wasser enthalten als alle Meere der Erde zusammen und lebensfreundliche Bedingungen bieten könnten. Die Erforschung dieser Ozeane gehört zu den Themen des europäischen Kongresses der Planetenforscher EPSC (European Planetary Science Congress), der am Freitag in Berlin zu Ende ging.

Die Jupitermonde Europa, Kallisto und Ganymed besitzen Messungen zufolge unterirdische Ozeane, die geschätzte 100 Kilometer tief sein könnten. Mit der Raumsonde »Juice« (Jupiter Icy Moons Explorer) will die europäische Raumfahrtagentur ESA diese verborgenen Meere genauer untersuchen. »Sollten wir feststellen, dass d...


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