• Politik
  • Barackensiedlungen in Messina

Leben im italienischen Elendsviertel

Die großen Barackensiedlungen in Messina auf Sizilien sollen abgerissen werden

  • Anna Maldini, Rom
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Es sind Tausende Baracken - ganze Stadtteile, in denen Abwässer durch die »Straßen« fließen, in denen sich Ratten und anderes Ungeziefer ungestört vermehren und zwischen den Behausungen hin und her flitzen. Die Baracken selbst sind aus Abfall gebaut: Plastikplanen und Hühnergitter, Steine und zerbrochene Fliesen. Die Dächer sind fast alle aus Asbestplatten, die im Laufe der Jahrzehnte brüchig geworden sind und ihr Gift auf die Menschen niederrieseln lassen, die hier schon seit Jahrzehnten leben.

Wir sind nicht in Rio de Janeiro und auch nicht in den Vorstädten von Johannesburg - wir sind in Italien, genauer gesagt mitten in Messina, der sizilianischen Hafenstadt, die fast 250 000 Einwohner zählt, von denen etwa 6500 (aber die genaue Zahl kennt keiner) unter diesen menschenunwürdigen Bedingungen leben.

Die ganze Geschichte wird noch absurder, wenn man bedenkt, dass diese Situation auf ein Erdbeben zurückgeht. Auf das große Erd...


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