Ukraine verlängert Donbass-Sondergesetz

  • Lesedauer: 1 Min.

Kiew. Das ukrainische Parlament hat das umstrittene Sondergesetz für die von prorussischen Separatisten kontrollierten Donbassgebiete bis Ende 2019 verlängert. Eine deutliche Mehrheit der Abgeordneten stimmte am Donnerstag für die Vorlage, die Präsident Petro Poroschenko eingereicht hatte. Das Gesetz wäre kommende Woche ausgelaufen. Mit dem Gesetz will Kiew einen vorübergehenden Sonderstatus für die Gebiete Donezk und Luhansk möglich machen. Dies kann aber erst in Kraft treten, wenn dort Regionalwahlen nach ukrainischem Recht abgehalten werden.

Das Parlament auch hat die geschichtlich umstrittene nationalistische Grußformel »Ruhm der Ukraine - Den Helden Ruhm« verpflichtend für Armee und Polizei eingeführt. Das Parlament stimmte mit großer Mehrheit für die Änderung. Der Gruß war während der gewaltsamen Proteste im Winter 2013/14 von Nationalisten wieder in Umlauf gebracht worden und wird mit nationalistischen Gräueltaten im Zweiten Weltkrieg verbunden. dpa/nd

Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.

Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.

Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.

Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!

Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:


→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.

Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.

- Anzeige -
- Anzeige -