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Post vom Tanzbär
»Der Kunst zu dienen« - nachgelassene Briefe von Eberhard Esche
Der Schutzumschlag schützt nicht, er legt offen. Und zwar just das, was Eberhard Esche im Innern des Buches gesteht: Auch die Bescheidenheit sei eitel. So heißt dieser Band zwar »Der Kunst zu dienen«, aber das Cover-Foto zeigt den Autor herrscherlich auf güldenem Stuhl sitzend, einem Throne sehr ähnlich. Es sieht nach Bühnenmitte aus. Was sonst?
• Eberhard Esche: Der Kunst zu dienen. Briefe an eine Theaterenthusiastin.
Hg. v. Esther Esche. Eulenspiegel Verlag, 128 S., geb., 12,99 €.
Esche (1933-2006) war legendärer Protagonist am Deutschen Theater Berlin. Eines Tages hatte er das Empfinden, nicht mehr in Dichters Werken zu stehen, sondern in Konzeptionen, die biegen und brechen. So wurde er ein fröhlich-böser Draußenbleiber. Konzentrierte sich auf (ebenfalls legendäre) Goethe- und Heine-Soli - und schrieb. Das sei besser, sagte er mal, »als Marienkäferchen das Schielen beizubringen«. Es entstanden erfolgreic...
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