Gesundheitsministerin wirbt für HIV-Selbsttest
Potsdam. Gesundheitsministerin Susanna Karawanskij (LINKE) wirbt dafür, bei Unklarheiten, ob eine HIV-Infektion vorliegt, den nun möglichen Selbsttest zu machen. Bislang konnten sich Menschen nur in Arztpraxen, bei der Aids-Hilfe oder bei Gesundheitsämtern testen lassen, sagte Karawanskij am Sonntag. Diesen Weg scheuten jedoch viele. Seit einer Woche sind in Deutschland Selbsttests frei verkäuflich. Sie zeigen nach 15 Minuten ein Ergebnis. Damit kann eine Infektion bereits zu einem frühen Zeitpunkt erkannt werden. Das Immunsystem entwickelt bei einer HIV-Infektion Antikörper, die gegen das Aidsvirus gerichtet sind. Ein HIV-Selbsttest weist genau diese spezifischen Antikörper nach. Vor einem Test sollten seit einer möglichen Infektion zwölf Wochen vergangen sein. Erst dann sind Antikörper in so hoher Konzentration vorhanden, dass der Test aussagekräftig ist. Ende des Jahres 2016 lebten in Brandenburg rund 470 Menschen mit einer HIV-Infektion. dpa/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.