Streit zwischen Seehofer und Söder
CSU zofft sich über Ursachen für drohende Wahlschlappe
Berlin/München. Eine Woche vor der Landtagswahl in Bayern ist zwischen CSU-Chef Horst Seehofer und Ministerpräsident Markus Söder ein offener Streit über die Ursache der schlechten Umfragewerte der Partei entbrannt. Nachdem Söder vor allem die Bundespolitik dafür verantwortlich gemacht hatte, spielte Seehofer den Ball zurück nach München. »Ich habe mich in den letzten sechs Monaten weder in die bayerische Politik noch in die Wahlkampfführung eingemischt«, betonte er in der »Süddeutschen Zeitung«. Das sei das persönliche Vorrecht Söders. »Er ist zuständig für strategische Überlegungen im Wahlkampf.«
Seehofer kündigte zudem an, nach der Wahl an seinen Ämtern als Bundesinnenminister und CSU-Vorsitzender festhalten zu wollen. »Ich habe ein großes Werk zu verrichten.« Er wolle, dass die Politik wieder mehr auf die Anliegen der Bevölkerung schaue und für Recht und Ordnung sorge, betonte der 69-Jährige in der »Welt am Sonntag«. »Diese Mission werde ich erfüllen.« dpa/nd
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