Keiko Fujimori festgenommen
Lima. Wegen Korruptionsvorwürfen ist die peruanische Oppositionsführerin und Tochter des rechten Expräsident Alberto Fujimori, Keiko Fujimori, festgenommen worden. Ein Gericht ordnete am Mittwoch (Ortszeit) die Festnahme der 43-jährigen Politikerin an. Fujimori werde zunächst für zehn Tage in Haft bleiben, teilte die Justiz mit. Der zuständige Richter begründete die Verhaftung mit erhöhter Fluchtgefahr. Gegen Fujimori wird seit Monaten wegen Geldwäsche, illegaler Wahlkampfspenden und der Bildung einer kriminellen Vereinigung ermittelt. Sie soll für die Kampagne zur Präsidentenwahl 2011 rund 1,2 Millionen US-Dollar vom brasilianischen Baukonzern Odebrecht erhalten haben.
Fujimori ist Vorsitzende der rechten »Fuerza Popular«. Ihr Vater wird für zahlreiche Menschenrechtsverbrechen während seiner Amtszeit (1990 bis 2000) verantwortlich gemacht. epd/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.