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Der Couscous-Aufstand
Vor 30 Jahren rebellierten die Algerier gegen Misswirtschaft.
Männer wurden zu Hunderten, ja zu Tausenden verhaftet, geschlagen, gequält und gefoltert und für den Rest ihres Lebens zutiefst verletzt. Das geschah im Oktober 1988 ... Es geschah hier in Algerien, in unserem Land, das noch von den Verletzungen des Kolonialismus und Krieges gezeichnet ist«, heißt es im »Schwarzbuch des Oktobers«, ein Jahr nach den Massenprotesten vom »Nationalen Komitee gegen Folter« 1989 in Algier herausgegeben. Mehr als 80 Opfer staatlicher Repressalien legten darin Zeugnis ab von ihrem Schmerz, berichteten von ihren Schicksalen. Ein Aufschrei gegen die offiziellen Lügen, das Schweigen und Vergessen.
Es waren Arbeiter, Hochschullehrer, Künstler, Bauern, Händler und Arbeitslose, die sich im Oktober 1988 in Algerien erhoben. Die damals geschlagenen Wunden sind auch 30 Jahre danach noch nicht verheilt. Wie auch, bei mehr als 500 Toten und Tausenden Inhaftierten. In dem nordafrikanischen Land war nach diesen Ereign...
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