Trump bläst zur Aufrüstung

US-Atomwaffenarsenal soll teuer modernisiert werden

Kaum glaubten Beobachter, bei den Gesprächen von US-Sicherheitsberater John Bolton in Moskau Anzeichen von Verständigung über neue bilaterale Atomverhandlungen entdeckt zu haben, da schlug Donald Trump in Washington zu. Nicht nur, dass der US-Präsident den Ausstieg der Vereinigten Staaten aus dem INF-Vertrag zum Verbot von Bau und Besitz landgestützter, nuklear bewaffneter Raketen und Marschflugkörper mit einer Reichweite von 500 bis 5500 Kilometern nachdrücklich bekräftigte. Er drohte Russland und China als Folge auch massiv mit der Aufstockung des eigenen Atomwaffenarsenals - bis Moskau und Peking »zur Vernunft kommen«. Schließlich hätten die USA »viel mehr Geld als jeder andere«.

Schon im Wahlkampf hat der republikanische Präsidentschaftskandidat selbst hartgesottene Pentagon-Generäle irritiert, als er bei einer Einführung in die Welt der Kernwaffen über deren Einsatz sinnierte. Im Weißen Haus dann machte Trump den Ausb...


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