Die Verzweiflung der Taxifahrer

In New York steuern viele Kleinunternehmer in die Pleite - das Auftreten von Uber & Co. sorgt für ein Überangebot

Die Teilnehmer einer Mahnwache vor einer U-Bahn-Station in Upper Manhattan reagierten dieser Tage wütend, als die Leiterin der Taxi-Aufsichtsbehörde von New York auftauchte. Sie riefen: »Verschwinde!«, forderten Meera Joshi zum Rücktritt auf und schrien: »Wie viele noch? Wie viele noch?«

Die Wut ist groß, seit die Nachricht vom Selbstmord von Fausto Luna die Runde machte, der in ebenjener Station vor einen U-Bahn-Zug gesprungen war. Der 56-Jährige war Chauffeur bei dem Online-Fahrdienstvermittler Uber. Lunas Selbstmord war bereits der siebte unter Berufskraftfahrern in New York City in diesem Jahr. Für die Demonstranten ist dies ein weiterer Beleg für die finanzielle Ausweglosigkeit von immer mehr Taxifahrern und Uber-Chauffeuren, die gar nicht hart und lange genug arbeiten können, um ihre Schulden zu begleichen. Solche Selbstmorde wurden in den vergangenen Monaten auch aus Australien, Indien, Südafrika und Taiwan gemeldet.

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