Arsen in der Atemluft
Eine armenische Kupferschmelze vergiftet Arbeiter und Umwelt - einziger Kunde ist ein deutscher Konzern
In der Kupferhütte Alawerdi in Armenien werden grundlegende Arbeits- und Menschenrechte immer noch verletzt. Vor einem Jahr hatten Vertreter von Nichtregierungsorganisationen auf die Missstände in der Fabrik von ACP, einer Tochtergesellschaft des armenischen Bergbauunternehmens Vallex, hingewiesen (»nd« berichtete). Seinerzeit kündigte das deutsche Unternehmen Aurubis, das seit rund 20 Jahren die gesamte Produktion der Kupferhütte abkauft, an, ACP »mit Rat und Tat« etwa bei dem Problem der fehlenden Abgasreinigung zu unterstützen.
Aber: »Die Situation in der Kupferhütte in Alawerdi ist die gleiche wie vor einem Jahr«, sagt Victoria Burnazyan von der Nichtregierungsorganisation Ecolur, die sich seit Langem mit der Umweltsituation in der nordarmenischen Kleinstadt beschäftigt. Nach den politischen Umwälzungen in Armenien im Frühjahr habe immerhin das Umweltschutzamt begonnen, die Anlage zu inspizieren.
In dem Schmelzbetrieb arbeiten 580 M...
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