»Man ist ständig am Jonglieren«

Die Dresdner Tänzerin Katja Erfurth über Lust und Last freier künstlerischer Arbeit – und die Forderung nach einem Mindesthonorar für die darstellende Szene

  • Hendrik Lasch
  • Lesedauer: ca. 6.0 Min.

Eine der Inszenierungen, mit denen Sie derzeit auftreten, basiert auf »Alice hinter den Spiegeln« von Lewis Carroll. Was interessiert Sie als Tänzerin an diesem Stoff?

Ich knüpfe damit an die Inszenierung »Katy im Wunderland« von 2013 an, die auch von Carroll inspiriert war. Damals waren meine Kinder fünf, acht und elf Jahre alt. Ich hatte als Tänzerin das Bedürfnis, diese verschiedenen Altersgruppen und auch Erwachsene anzusprechen. Die Vorlage ließ mir alle Freiheiten. Es gibt Figuren, die verrückt im besten Sinn sind und die ich auf einer Art Traumreise zum Leben erwecke.

Wie war die Resonanz?

Ungewöhnlich gut. Es gab viele Einladungen zu Gastspielen auch in kleinen Orten. So kamen bisher rund 70 Aufführungen zusammen. Das ist unglaublich viel. Es gibt andere Inszenierungen, die ich nur viermal zeige; zehn Aufführungen sind ein Erfolg.

Wie viele Leute erwarten Sie in einem Kulturhaus in der Provinz?

Meist 30...


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