Schwere Explosion in Tunis
Das tunesische Innenministerium geht aktuell von neun Verletzten aus
Tunis. Eine schwere Explosion hat am Montagnachmittag die Innenstadt von Tunis erschüttert. Eine Frau habe sich in der berühmten Bourguiba-Avenue in die Luft gesprengt, berichtete das staatliche Fernsehen. Zuvor hatten Augenzeugen und ein Polizist ebenfalls von einem Selbstmordattentat berichtet. Das Innenministerium sprach von neun Verletzten. Zahlreiche Krankenwagen und Polizeieinheiten waren im Einsatz. Fotos im Internet zeigten eine riesige Rauchsäule, die sich über der Stadt erhob. Die zentrale Prachtstraße, an der sich das Innenministerium und mehrere internationale Hotels befinden, wurde abgesperrt.
Tunesien wurde in den vergangenen Jahren mehrfach von dschihadistischen Anschlägen erschüttert. Seit dem politischen Umbruch im Jahr 2011 wurden dutzende Menschen, vor allem Touristen und Mitglieder der Sicherheitskräfte, bei Anschlägen getötet. Trotz von der Regierung propagierter Fortschritte im Kampf gegen den Terrorismus gilt seit einer Attacke in Tunis im November 2015 der Ausnahmezustand in dem nordafrikanischen Land. AFP/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.