Dänemark machte selbst Fehler

1,7 Milliarden Euro Schaden durch Cum-Ex in dem Land

  • Andreas Knudsen
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Der dänische Steuerminister Karsten Lauritzen sparte nicht mit großen Worten, als er sich unverzügliche Erklärungen der deutschen Behörden für die dänischen Ausläufer des Cum-Ex-Betruges ausbat. Schließlich gilt Dänemark als einer der Hauptleidtragenden in der Affäre um illegal erschlichene Rückerstattung der Kapitalertragssteuer. Insgesamt 1,7 Milliarden Euro beträgt der Schaden, der dem Land dadurch entstanden ist, wie Journalisten jüngst aufdeckten. Eine dänische Zeitung rechnete aus, dass dies den jährlichen Steuerzahlungen von 108 000 Dänen entspricht.

Als die europäische Dimension der Cum-Ex-Affäre bekannt wurde, kam schnell der Vorwurf auf, dass Deutschland seine Nachbarn zu spät über die Betrügereien informiert und dadurch zu deren Schaden beigetragen habe. Tatsächlich hat die Staatsanwaltschaft in Frankfurt am Main versagt, als sie 2012 einen detaillierten Plan bei einem der vermuteten Hintermänner des Betrugsringes beschlagnah...


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