- Politik
- Drogenkriminalität in Mexiko
López Obrador verspricht Kurswandel
Mexikos neuer Präsident will die Drogenkriminalität mit Dialog und besserer Regierungskontrolle reduzieren
Besser wurde nichts: Als der nun scheidende mexikanische Präsident Enrique Peña Nieto 2012 sein Amt antrat, tat er dies mit dem Versprechen, die Sicherheitslage im Land in den Griff zu bekommen. Nun - sechs Jahre später - sind die Opferzahlen sogar noch gestiegen. Mehr als 31 000 Menschen kamen allein im Jahr 2017 im Kampf gegen die Drogenkartelle und in Auseinandersetzungen zwischen ihnen ums Leben - 85 pro Tag. Laut den Zahlen der Nationalen Statistikbehörde doppelt so viele wie vor acht Jahren.
Zwar ist es während der Amtszeit Peña Nietos gelungen, mächtige Drogenbosse wie Joaquín »El Chapo« Guzmán festzunehmen, gleichzeitig aber hat dies zur Zersplitterung ehemals mächtiger Kartelle in kleinere, dezentralisierte Banden geführt. Und die widmen sich nicht mehr nur dem Drogenhandel, sondern auch anderen lukrativen Geschäftszweigen wie Treibstoffklau, Erpressung, Entführung und Menschenhandel. Dies wiederum hat zur Ausbreitung der...
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