Suche nach einer neuen Russlandpolitik
Wissenschaftler, Diplomaten und Politiker diskutierten in Potsdam über Strategien jenseits der Konfrontation
Wer um friedenspolitische Neuansätze in den Beziehungen zwischen Russland und seinen westlichen Nachbarn ringt, der hat es nicht leicht. Dieser Eindruck verfestigte sich beim diesjährigen Potsdamer außenpolitischen Dialog, der am Sonnabend im Potsdamer Haus der Brandenburgisch-preußischen Geschichte Wissenschaftler aus Deutschland, Russland, Polen und Tschechien zusammenführte. Vorbereitet vom Institut für Internationale Politik Welttrends und der Rosa-Luxemburg-Stiftung (RLS), zeigte die Debatte, dass es auch unter linkem Blickwinkel allenfalls sehr begrenzt möglich ist, »alternatives Denken zu den dominanten Strömungen in Politik und Medien zu entwickeln«, wie es sich die Veranstalter vorgenommen hatten.
Wohl als einzige Gemeinsamkeit aller Beteiligten stellte sich heraus, dass nur die Wiederherstellung eines Mindestmaßes an Vertrauen und Verlässlichkeit zwischen Russland und dem Westen ein weiteres Abgleiten in die Spirale der Konfro...
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