Hunderten Windrädern im Land droht das Aus
Potsdam. Hunderten Windrädern in Brandenburg droht das Aus. Allein in den kommenden fünf Jahren würden 1300 Anlagen - fast jede dritte - 20 Jahre alt und fielen damit aus der Einspeisevergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), berichtete die »Märkische Allgemeine« (MAZ). Die Betreiber erhielten dann statt der bis zu 9,10 Cent pro Kilowattstunde nur noch Marktpreise, die bei 3,0 bis 3,5 Cent lägen. »Wenn so ein Ding nicht mehr wirtschaftlich ist, kann man es nur stilllegen«, zitierte die MAZ den Brandenburger Vorsitzenden des Bundesverbands Windenergie, Jan-Hinrich Glahr. Der Ersatz alter Anlagen durch neue, effizientere Anlagen ist dem Bericht zufolge an vielen Standorten nicht möglich, weil sie außerhalb der heute gültigen Windkraftgebiete stünden. Das Potsdamer Wirtschaftsministerium erklärte, man sehe den Wegfall der Förderung nach 20 Jahren nicht unbedingt als Problem. Die Anlagen seien dann abgeschrieben und könnten auch zu Marktpreisen weiter betrieben werden, sagte eine Sprecherin. dpa/nd
Das »nd« bleibt. Dank Ihnen.
Die nd.Genossenschaft gehört unseren Leser*innen und Autor*innen. Mit der Genossenschaft garantieren wir die Unabhängigkeit unserer Redaktion und versuchen, allen unsere Texte zugänglich zu machen – auch wenn sie kein Geld haben, unsere Arbeit mitzufinanzieren.
Wir haben aus Überzeugung keine harte Paywall auf der Website. Das heißt aber auch, dass wir alle, die einen Beitrag leisten können, immer wieder darum bitten müssen, unseren Journalismus von links mitzufinanzieren. Das kostet Nerven, und zwar nicht nur unseren Leser*innen, auch unseren Autor*innen wird das ab und zu zu viel.
Dennoch: Nur zusammen können wir linke Standpunkte verteidigen!
Mit Ihrer Unterstützung können wir weiterhin:
→ Unabhängige und kritische Berichterstattung bieten.
→ Themen abdecken, die anderswo übersehen werden.
→ Eine Plattform für vielfältige und marginalisierte Stimmen schaffen.
→ Gegen Falschinformationen und Hassrede anschreiben.
→ Gesellschaftliche Debatten von links begleiten und vertiefen.
Seien Sie ein Teil der solidarischen Finanzierung und unterstützen Sie das »nd« mit einem Beitrag Ihrer Wahl. Gemeinsam können wir eine Medienlandschaft schaffen, die unabhängig, kritisch und zugänglich für alle ist.