Die Musik spielt nur bei Mindesthonoraren
Orchester, die vom Land Brandenburg Fördermittel erhalten wollen, müssen freie Künstler künftig besser bezahlen
Wenn Orchester künftig Fördermittel vom Land Brandenburg erhalten wollen, dann müssen sie freiberuflichen Musikern ein Mindesthonorar nach den Vorgaben der Deutschen Orchestervereinigung zahlen. Über diese Änderung im Haushaltsplan informierte Linksfraktionschef Ralf Christoffers am Dienstag. Er bezog sich auf eine Anhörung im Kulturausschuss, in der die Interessenvertreter der Künstler dargelegt hatten, dass die gängigen Honorare absolut nicht auskömmlich seien. Wirksam wird die neue Regelung, wenn staatlich geförderte Klangkörper zu den fest engagierten Kollegen für bestimmte Aufführungen noch freiberufliche Musiker anheuern. Dies kommt sehr häufig vor.
Angesichts der überaus prekären Situation, dass nicht einmal das Durchschnittseinkommen von freien Musikern wenigstens das Existenzminimum sichert, geschweige denn Altersarmut verhindert, bleibt den Künstlern gar nichts anderes übrig, als auf höheren Gagen zu bestehen. SPD, LINKE, CDU ...
Zum Weiterlesen gibt es folgende Möglichkeiten:
Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.