Die Sache mit dem Pikser
Anlässlich des Starts der Grippe-Saison hofft Thüringen auf höhere Impfbereitschaft zumindest bei Risikogruppen
Impfen ist eigentlich eine ziemlich einfache Sache. Einen kurzen Piks über sich ergehen lassen, dann mit einer leicht geröteten Einstichstelle ein paar Tage klar kommen - und schon ist der oder die Geimpfte in der Regel gegen eine Krankheit immun, die weit dramatischere Folgen haben kann als der Pikser. Trotzdem, sagt der Arzt Volker Kielstein, sei es »eine Riesenherausforderung«, Menschen dazu zu motivieren, sich impfen zu lassen. »Das ist ein täglicher Kampf.« Kielstein erlebt das nicht nur bei seinen eigenen Patienten. Er weiß das auch von vielen Kollegen, die in dem Medizinischen Versorgungszentrum arbeiten, dem er als Geschäftsführer und Ärztlicher Leiter vorsteht. 13 Standorte im gesamten Freistaat hat das Unternehmen inzwischen.
Weil die Sache mit der Impfmuffelei nicht erst seit gestern so ist, hat Thüringen vor etwa einem Jahr eine Kampagne gestartet, die besonders - aber nicht nur - darauf abzielt, dass sich die Generation der...
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