Karawane der Hoffnung

In Mexiko-Stadt sammeln die Migranten neue Kraft für den langen Weg in die USA

  • Martin Reischke
  • Lesedauer: ca. 7.0 Min.

Tagelang hatten Tausende Menschen auf der Brücke ausgeharrt, die die guatemaltekische Grenzstadt Tecún Umán mit Ciudad Hidalgo in Mexiko verbindet. Unter der sengenden Sonne hatte die Migrantenkarawane darauf gewartet, dass Mexiko die Grenze für sie öffnen würde. Am vierten Tag war sie noch immer geschlossen - doch da war die Karawane schon längst auf der anderen Seite und setzte ihren Weg gen Norden fort. Statt auf das Einverständnis der Migrationsbehörden zu warten, hatten sich die mehr als 5000 Migranten einfach am Fuß der Brücke auf kleinen Flößen aus Holz und Gummireifen über den Fluss Suchiate übersetzen lassen.

Nun warten rund 1000 von ihnen dicht gedrängt unter dem großen Pavillon auf dem zentralen Platz von Ciudad Hidalgo an der Südgrenze Mexikos, in zehn langen Reihen haben sich die Männer, Frauen und Kinder aufgestellt. Es ist schon Nachmittag, als eine der letzten Gruppen der langen Karawane wollen sie endlich loslaufe...


Wenn Sie ein Abo haben, loggen Sie sich ein:

Mit einem Digital-, Digital-Mini- oder Kombi-Abo haben Sie, neben den anderen Abo-Vorteilen, Zugriff auf alle Artikel seit 1990.

Bitte aktivieren Sie Cookies, um sich einloggen zu können.

- Anzeige -
- Anzeige -