Symbolträchtige Namensänderung
Indiens Hindunationalisten deuten Geschichte um
Als »Diwali«, dem Fest der Lichter, zelebrierten kürzlich viele Inder*innen einen der wichtigsten Tage für Hindus. Zu diesem Anlass verkündete Yogi Aadityanath, Ministerpräsident des Bundesstaates Uttar Pradesh, am 7. November feierlich und bestimmt, der bisher als Faizabad bekannte Distrikt werde nun Ayodhya heißen. Der Fall reiht sich ein in eine Welle von »Hinduisierungen« indischer Orte. In den vergangenen zwölf Monaten wurden 25 Städte und Orte umbenannt, weitere Umbenennungen wie die des Bundesstaates Westbengalen in Bangla werden geprüft.
Hinter den Umbenennungen von muslimisch zu hinduistisch geprägten Namen steht die hindunationalistische Regierungspartei Bharatiya Jana (BJP). In Indien wird ihre rechte Ideologie auch »Hindutva« genannt und besitzt mittlerweile eine lange Erfolgsgeschichte.
Aber worauf gründet die Umbenennung Faizabads? »Ich wer...
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