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Hoffen auf ein Gedenken ohne Angst
Frauenrechtsaktivistin Anushani Alagarajah über die Suche nach seit dem Bürgerkrieg vermissten Angehörigen
Dem Roten Kreuz liegen immer noch 16 000 ungelöste Fälle verschwundener Personen vor. Präsident Maithripala Sirisena sprach von 60 000 verschwundenen Personen in den vergangenen 30 Jahren. Wie erleben Sie ihre Arbeit mit deren Angehörigen?
Das ist ziemlich kompliziert. Ich arbeite vor allem mit Frauen zusammen, um sie über die Anlaufstelle zur Suche nach verschwundenen Personen aufzuklären und um das Gespräch zwischen protestierenden Familien und Stakeholdern zu erleichtern oder um ihnen bei der Mobilisierung von Demonstrationen zu helfen. Die Forderungen der Proteste bleiben gleich, aber die Dynamik und Politiken der Proteste ändern sich ständig. An einem Tag sind sie hoffnungsvoll, am nächsten sind sie enttäuscht, sie sind entschlossen und dann wieder frustriert.
Wie kommt es dazu?
Das muss auf verschiedenen Ebenen verstanden werden. Zum Beispiel hinsichtlich ihrer Familiensituationen, ihres wirtschaftlichen Hintergrun...
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