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Lebenslänglich Buchenwald
Das bewegte Leben des jugoslawischen Schriftstellers und KZ-Häftlings Ivan Ivanji
»Ich bin kein typischer jüdisch Verfolgter KZ-Häftling. Denn erstens kritisiere ich die Politik des Staates Israel und zweitens bin ich Atheist.« Ivan Ivanji blickt mich aufmerksam an, ein feines Lächeln auf dem Gesicht. Gleich darauf entschuldigt er sich für sein legeres Aussehen. Er trägt Hemd und Pullunder. Akkurat mit Bügelfalte. »Normalerweise trage ich eine Krawatte.«
Fast jedes Jahr kommt Ivan Ivanji nach Weimar. In der Stadt ist die Erinnerung an die deutsche Klassik allgegenwärtig. Auf dem Weg vom Bahnhof in die Innenstadt werben Litfaßsäulen für Theateraufführungen und Musikkonzerte. Doch Weimar ist nicht nur Goethe und Schiller, sondern auch das Konzentrationslager Buchenwald - ein Synonym der Verfolgung und des Terrors durch die Nationalsozialisten. Ivan Ivanji ist Teil des Netzwerks der Überlebenden. Auch in diesem Jahr spricht er auf einer Podiumsdiskussion der Gedenkstätte Buchenwald zum Thema Zwangsarbeit und liest...
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