Beamte wollen Sozialkassen nicht sanieren

Das Land Brandenburg will attraktiver Arbeitgeber sein und hört die Forderung nach höherer Besoldung

  • Wilfried Neiße
  • Lesedauer: ca. 2.5 Min.

Die Beamten sind nicht bereit, einen Beitrag zur Rettung der Sozialsysteme zu leisten und fordern von der Politik mehr Geld. Bei einem parlamentarischen Abend des Beamtenbundes dbb in der Lobby des Potsdamer Landtagsschlosses nannte am Mittwochabend der dbb-Bundesvorsitzender Ulrich Silberbach das System der gesetzlichen Renten und Krankenversicherung »marode« und »nicht mehr stabil«. Dennoch könne es den 1,1 Millionen Beamten in Deutschland nicht zugemutet werden, mit ihren Beiträgen dieses System »wieder auf die Beine zu stellen«. Sie dürften hier nicht für »Fehler der Vergangenheit« zur Kasse gebeten werden. Als Gutverdiener würden sie übrigens auch höhere Rentenansprüche haben, gab er zu bedenken.

Beamte besitzen eine Reihe von Vorteilen. So ist ein Beamter, der wegen Krankheit dienstunfähig ist, finanziell abgesichert. Dagegen bleibt gesetzlich versicherten Arbeitern und Angestellten, wenn sie noch nicht alt genug sind, um ausreich...


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