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Angst im Paradies
Im Naturschutzgebiet Utrisch an der Schwarzmeerküste kämpfen Öko-Aktivisten für Wacholder und Wildnis
Um fünf Uhr morgens harkt das Kehrauto den festgetretenen Sandstrand von Anapa einmal durch. Das Riesenrad steht gerade still, die Disco ist noch nicht aus. Aus der trubeligen Touristenstadt fahren wir, die Fotografin und ich, im vollen Stadtbus in einen Küstenvorort. Von dort aus schweben wir mit einem Katamaran in die schwer zugänglichen Lagunen von Utrisch, der letzten größeren Wildnis an der weitgehend verbauten russischen Schwarzmeerküste.
400 Kilometer ist die Küste lang, die den Traum der Russen von einem warmen Sommer am Meer verkörpert. Utrisch - das sind ein gutes Dutzend Kilometer Lagunen, Steilhänge und grüne Schluchten, wo in mediterranem Klima alte Wacholder- und Pistazienwälder gedeihen und seltene Schildkröten und andere bedrohte Arten leben. Aber Utrisch ist auch Reservat für besondere Menschen. Hippies und Aussteiger aus allen Teilen des Landes zieht es hierher. Freunde haben uns erzählt von Leuten, die das ganze...
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