Kein Mikrofon für rassistische Stammtischparolen
Die Opferperspektive Brandenburg veranstaltet eine Tagung, in der es um Strategien gegen die alltäglich gewordene Hetze geht
Die Töchter einer Familie in Südbrandenburg trauen sich nicht mehr auf die Straße, weil 30 Mitschüler vor dem Balkon gestanden und »Ausländer raus« gerufen haben, sagt Joschka Fröschner von der Opferperspektive. Er schildert den Fall am Montag im Potsdamer Bürgerhaus am Schlaatz bei einer Tagung »Antirassismus in Zeiten rechter Mobilisierung«. 20 Jahre lang berät Fröschners Verein nun schon Opfer rechter Gewalt in Brandenburg.
Es wurde überlegt, das groß zu feiern, sagt Geschäftsführerin Judith Porath. Doch stattdessen wurde zum Jubiläum die Tagung organisiert. Mehr als 80 Teilnehmer sind erschienen. Zum Kennenlernen sollen sie den vor oder hinter ihnen Sitzenden sagen, wer sie sind und warum sie hier sind. So kommt es, dass Daniel Georgi von den Johannitern dem Kommunalpolitiker Simon Wohlfahrt verrät, in seiner Hilfsorganisation gebe es auch Probleme mit Rassismus. Er wolle erfahren, wie er mit Jugendlichen darüber sprechen könne, ohn...
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