Festnahme eines Kostenkillers

Renault-Nissan-Chef Carlos Ghosn, einer der mächtigsten Manager der Autoindustrie, steht vor dem Aus

  • Marco Engemann
  • Lesedauer: ca. 2.0 Min.

Renault-Nissan-Chef Carlos Ghosn steht wegen mutmaßlichen Verstoßes gegen japanische Finanzgesetze vor dem Aus beim Autobauer Nissan. Japanische Ermittler hätten den Topmanager festgenommen, berichteten mehrere Medien am Montag.

Monatelang gingen Nissan-Mitarbeiter vertraulichen Hinweisen eines Whistleblowers nach, dass der 64-Jährige unter anderem sein Einkommen bei der Tokioter Börse zu niedrig angegeben haben soll. Wie die Nachrichtenagentur Kyodo meldete, soll er über fünf Jahre insgesamt fünf Milliarden Yen (rund 40 Millionen Euro) zu wenig angegeben haben. Ghosn ist bei den Japanern Verwaltungsratschef und bei Renault gleichzeitig Vorstandschef. Außerdem führt er die gemeinsame Allianz der beiden Autobauer. Mit den Vorwürfen gerät diese nun in eine schwere Krise. Renault-Aktien stürzten am Montag in Paris um zwölf Prozent auf den tiefsten Stand seit mehr als drei Jahren.

Nissan sprach von ernsthaftem Fehlverhalten des in Brasilien...


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