Gewiss, es ist ein weites Feld, indes ...

Gedanken zu einer französischen Initiative und deren mögliche Folgen für kolonial geraubte Kulturgüter

  • Karlen Vesper
  • Lesedauer: ca. 3.0 Min.

Bisher - und dies auch erst ernsthaft seit der Washingtoner Erklärung von 1998 - stand im Fokus der Provenienzforschung, zu der Museen auch hierzulande verpflichtet sind, die Aufklärung von »NS-verfolgungsbedingt entzogenem Kunst- und Kulturgut«, wie es offiziell ziemlich verharmlosend heißt. War doch die Beraubung jüdischer Sammler und Kunsthändler sowie die Plünderung von Musentempeln in den deutsch-faschistisch okkupierten Staaten mit der Entrechtung und Ermordung von Millionen Menschen respektive brutalen Okkupationsregime verknüpft. NS-Raubkunst steht im Mittelpunkt der diese Woche in Berlin vom Deutschen Zentrum für Kulturgutverluste ausgerichteten Tagung. Doch diesmal geht es auch um die Entwendung von materiellen Zeugnissen aus vormaligen Kolonien. Ein weiterer Fortschritt.

Dieser verdankt sich dem beharrlichen Engagement von Initiativen und Opfergruppen, das vor drei Jahren auch das Auswärtige Amt zwang, den Vernichtungskrieg ...


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