- Wirtschaft und Umwelt
- Solidarische Landwirtschaft
»Wir klauen niemandem etwas«
In Klein Trebbow will ein Solidarischer Landwirtschaftsbetrieb aus Boden Gemeinschaftseigentum machen
Romantisch ist es in der idyllischen mecklenburgischen Seenplatte an diesem grauen Novembermorgen nicht. Erste Schneeflocken sind angesagt, ein kalter Wind pfeift um die Dächer. In der warmen Wohnküche des Hofs Klein Trebbow sitzt Junglandwirt Markus Poland vor seinem Kaffeebecher und schimpft auf die Kälte. Er war natürlich schon draußen, hat die Tiere versorgt und einen Zaun repariert.
50 Hektar bewirtschaftet Poland gemeinsam mit der Gärtnerin Juliette Lahaine und dem Landwirt Martin Meifert. Hinzu kommen vier helfende Hände, junge Männer, die ein ökologisches Jahr absolvieren. Seit einem Jahr sind sie eine Solidarische Landwirtschaft - kurz Solawi. Der Kerngedanke: Mehrere Kund*innen tragen die Kosten eines Agrarbetriebs und bekommen im Gegenzug dessen Ernteerträge.
Kaum hatten die Drei das Wagnis begonnen, tauchte schon das nächste Problem auf. Der Eigentümer, auf dessen Flächen sie zwei Drittel ihres Betriebes bewirtsch...
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